Vom Restrisiko zum Alptraum über den Umgang mit möglichem Nuklearterror

Inhalt:

– Zur Logik des Terrors

– Fachanalyse als Handlungsaufschub

– Kurzer soziologischer Erklärungsversuch

– Handlungsaufschub, zweiter Teil

– Erklärungsversuch, zweiter Teil

– Nuklearterror und Öffentlichkeit

– Nuklearterror und Politik

neue, überarbeitete Version vom April 2005

In eskalierenden Konflikten mit Terror-Organisationen sind gezielte Anschläge auf Atomkraftwerke und andere nukleare Anlagen nicht auszuschließen. Wie reagiert die Gesellschaft auf die Gefahren von möglichem Nuklearterror? Der Artikel analysiert politische Diskussionen, Berichte von Fachkommissionen und die Medienresonanz dazu in Deutschland seit dem 11. September 2001. Obwohl die hohe Verwundbarkeit nuklearer Anlagen eingestanden wurde, stehen risikovermindernden Maßnahmen weiterhin aus. Selbst kleinere Schritte zur Lösung des Problems werden umgangen oder verschoben; öffentliche Diskussionen zum Alptraum eines Anschlags flammen mehrfach auf – und versanden ohne irgendwelche Konsequenzen.

Die Unfähigkeit hier zu handeln ist soziologisch erklärungsbedürftig. Der Umgang mit technischen Großrisiken wie der Atomkraftnutzung – so das Resumé – ist wenig von vorsorgender Zweckrationalität und um so stärker von selektiver Unaufmerksamkeit und einer „Verdrängung“ der potentiellen Gefahren geprägt – in Politik, Expertengremien und den Medien.

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